TSG Dissen-Fußball einer der ersten Teilnehmer
„Lebensretter sein“-Reanimationsschulung für Fußballer (w/m/d)
Text NFV Homepage und Ralf Niebrügge
Bildquelle: Sabine Siebert, Ralf Niebrügge
Von links nach rechts: Manuela Razani, Achim Kinzig, Benjamin Kraus, Birgit Lippold, Hella von Stürmer, Julian Korte, Christian Bartsch, Florian Warning, Malik Tuncbilek, Sabine Siebert, Franz Pepinghege, Axel Rodefeld, Thomas Kollodzey, Andreas Walter (Referent) und Ralf Niebrügge
„Gemeinsam mit der Deutschen Herzstiftung und dem DFB bietet der Niedersächsische Fußballverband (NFV) seinen Vereinen ab sofort kostenlose Reanimationsschulungen an. Die Auftaktveranstaltung des Projekts „Lebensretter sein“ fand Mitte April beim VfL Eintracht Hannover statt.“ So auf der Homepage des NFV nachzulesen.
Jetzt fand vor kurzem diese Reanimationsschulung bei uns auf der Sportfreianlage in Dissen statt. Die TSG Dissen Fußballabteilung war einer der ersten Vereine vom NFV, die sich für diese Schulung gemeldet hatten. Andreas Walter von RescOff aus Bissendorf leitete diese Schulung, die am 03.07.2024 durchgeführt wurde. 13 Mitglieder der TSG Dissen gemischt aus Fußballabteilung, Tischtennis und Leichtathletik und dem Vorsitzenden des Gesamtvereins nahmen an dieser Schulung teil. Ein besonderer Gast war dabei Benjamin Kraus von der Sport Redaktion der Neuen Osnabrücker Zeitung, der nicht nur darüber berichten wollte, sondern auch gerne als Teilnehmer bei diesem Workshop mitmachen wollte. Laut Benjamin Kraus ein besonderes Thema, was auch in unserem Kreis Osnabrück nicht ganz unbekannt ist, Fälle von Wiederbelebung im Sport. Für die TSG Dissen kann man sagen, dass wir zu mindestens technisch bei diesem Thema sehr gut ausgerüstet sind. Auf der Sportfreianlage und in der Neuen Dreifachsporthalle hängen jeweils ein Defi zur Unterstützung von Wiederbelebungsmaßnahmen, die der TSG Dissen gehören und bei Benutzung automatisch einen Notruf absetzen. Im Hallenbad hängt auch noch ein Defi von der Stadt Dissen. Für uns als Sportverein war es darum keine Frage, wenn schon ein Workshop zum Thema angeboten wird, dann auch daran teilzunehmen.
In einem 90-minütigem Workshop aufgeteilt in einem theoretischen und praktischen Teil, den jeder Teilnehmer machen musste, wurden den Teilnehmern das Thema nähergebracht.
Im theoretischen Teil gab es zum Beispiel Videomaterial zu sehen, bei dem man an zwei Beispielfällen erkennen konnte wie etwas ablaufen sollte und wie gerne nicht. Der wohl bekannteste Fall ist wohl der von Christian Eriksen bei der EM 2021. Dort lief bekanntlich vieles sehr gut und Christian Eriksen hat es auch überlegt. Ein schlechteres Beispiel war wohl der Fall Patrick Ekeng aus der rumänischen Liga von 2016. Dort lief vieles nicht sehr optimal. Patrick Ekeng ist an diesem Tag auf dem Sportplatz verstorben. Aber auch bei uns gibt es Beispiele, wie z.B. das von Roland Twyrdy, dem Trainer vom SC Melle.
Es war ein sehr aufschlussreicher Workshop für alle Teilnehmer. Am Ende stellten sich viele die Frage: Müssen oder sollten wir dieses Thema und die Schulung auch noch mehreren Teilnehmern im Verein ermöglichen? Diese Frage wird in naher Zukunft sicher noch einmal beantwortet.