Sabine Siebert
Geburtsdatum 23.05.1986
Aktuelle Mannschaft: G – Jugend
Jugendtrainer in Dissen seit: September 2021

Hallo Sabine, bitte stelle Dich unseren Lesern doch einmal kurz vor

Hi, ich bin Sabine Siebert und wenn man meinen Ausweis fragt, würde dieser aussagen, dass ich 36 Jahre bin. Alle die mich persönlich fragen, wissen das ich erst 29 bin. Ich bin im schönen Ortsteil Aschen aufgewachsen und lebte dort, bis ich für mein Studium weggezogen bin. Mit dem Abschluss in der Tasche bin ich wieder hergezogen und lebe mittlerweile mit meiner eigenen Familie in Dissen. Beruflich hat es mich als leitende Angestellte nach Osnabrück verschlagen. Dort bin ich in einem Verwaltungsunternehmen der Behindertenhilfe tätig.

Wie bist Du zum Fußball gekommen?

Durch meinen Cousin Christian habe ich als Kind begonnen den Ball hin und her zu kicken. Das Tor war damals zwischen dem Blumentrog und einer Tanne. Einem Verein habe ich mich damals nicht angeschlossen. Aber ich habe seit her viel für Fußball über. Damals verfolgte ich das Geschehen rund um einen großen Verein aus dem Süden. Die Bayern wurden jedoch 2008, durch die großartige Atmosphäre am Millerntor, vom FC St. Pauli abgelöst. Seit 2021 kam ein weiterer Verein dazu. Ein Verein Für Alle – unser TSG Dissen

Leider sind weibliche Jugendtrainerinnen immer noch selten in den Jugendabteilungen. Wie bist Du Jugendtrainerin bei der TSG Dissen geworden?

Genau „noch“. Es gibt immer Menschen, die den Anfang machen und als Beispiel voran gehen. Ich hoffe es werden stetig mehr. Das hoffe ich nicht nur für den TSG sondern auch für andere Vereine. Ehrenamtliche Trainer egal ob männlich oder weiblich sind Mangelware. Mein Werdegang beim TSG fing am Esstisch bei Familie Bartsch an. Das Thema Trainermangel kam vor und ich hatte erwähnt, dass ich da wohl Spaß dran haben könnte. Mehr war erstmal nicht… Bis zum Sommer. Dann kam Christian Bartsch konkreter auf mich zu und stellte den Kontakt her. Ich stellte mich damals bei den beiden anderen Trainern (Achim und Florian) vor und meinen Plan ein Training die Woche zu unterstützen. Beim Gedanken dran, muss ich schmunzeln. Denn diesen Plan habe ich ohne meinen Sohn gemacht. Er hat zu meinem Erstaunen, großes Interesse am Fußball spielen gefunden und ich stand plötzlich doch an zwei Tagen in der Woche und an einigen Wochenenden auf dem Sportplatz.

Wie lange bist du nun schon Jugendtrainer und warum machst Du das?

Ich habe mich im September 2021 bei der G-Jugend vorgestellt und habe begonnen zu unterstützen. Also noch recht frisch im direkten Vergleich zu meinem Trainerkollegen Achim der schon auf über 15 Jahre Trainersein zurückblicken kann. Es macht mir wahnsinnig viel Spaß mit den Kindern zu „arbeiten“. Die Entwicklung der Kinder zu beobachten und daran beteiligt zu sein, gibt mir zusätzlich ein positives Gefühl.

Was waren deine größten „Ängste/Sorgen“ als Du das erste Mal die Jugendmannschaft trainiert hast?

Ängste und Sorgen würde ich es nicht nennen. Vielmehr Bedenken bei denen ich mir Fragen wie zum Beispiel „kann ich den Kids überhaupt etwas beibringen ohne eigene Fußball Vereinserfahrung?“, „Wie streng darf man im Umgang mit den Kindern sein? – Da es mit vielen Kindern recht durcheinander sein kann“…

Was würdest Du jemanden sagen, warum er unbedingt Jugendtrainer*in werden sollte?

Ganz einfach, weil es in erster Linie Spaß macht! Des Weiteren hat ein/e  Jugendtrainer/in die Chance bei der sportlichen und persönlichen Entwicklung der Kinder mitzuwirken. Es ist schön gemeinsame Erfolge zu feiern und aus Misserfolgen zu lernen. Das Paket macht es aus, von strahlenden Kinderaugen bis hin zum Umgang mit Misserfolgen.

Was meinst Du, warum sollte man unbedingt bei der TSG Dissen Jugendtrainer werden?

In erster Linie, weil wir tolle Kinder im Verein haben und weil man schon als Jugendtrainer/in die Möglichkeit hat das Vereinsleben mitzugestalten. Ein positiver Nebeneffekt ist es, einen Beitrag zur Gemeinschaft in unserem kleinen Ort beizutragen.

Möchtest Du Dich als Jugendtrainer noch weiterbilden und wenn ja, hast Du da schon ein Ziel für die nahe Zukunft?

Den ersten Teil deiner Frage kann ich klar mit ja beantworten, ich möchte unbedingt eine Trainerlizenz erwerben. Zeitnah wahrscheinlich nicht möglich, da fehlen mir die nötigen Zeitfenster. Ich werde das Ziel aber nicht aus dem Auge verlieren und wenn es mir möglich ist, werde ich die Gelegenheit am Schopfe packen.

Was ist deine bisherige Jugendtrainer-Story die Du immer wieder gerne erzählst und schon erlebt hast? Also einen Moment der Dich sehr gefreut oder emotional gepackt hat?

Das Franz Grammannturnier in Berge im Juni 2022. Die erste Erfahrung bei einem Turnier mit zu spielen und das ohne erfahrenen Achim, der Corona bedingt zuhause bleiben musste. Somit waren Florian und ich hauptverantwortliche Trainer. Achim hat alles gut vorbereitet und uns mit auf den Weg gegeben. Bis dahin war auch alles noch entspannt. Das Turnier war dann von der Hinfahrt bis zum letzten Spiel Aufregung pur. Gefühlt stand der ganze Südkreis von Osnabrück mit uns im Stau um in den Norden von Osnabrück zu gelangen. Wir kamen also „Just in Time“ auf dem Platz in Berge an. Kaum hatte ich uns angemeldet sollten die Jungs schon aufs Feld und ihr erstes Spiel bestreiten. Da mussten wir schnell werden und die Kids in die Trikots zu stecken. Hier fehlte uns rückblickend die Ruhe/ Erfahrung uns nicht stressen zu lassen. Das erste Spiel war dann noch sehr nervös und wuselig. Im weiteren Verlauf des Turniers war es klasse zu erleben, wie die Kids sich gegenseitig motiviert haben und wie grandios die Eltern mitgefiebert haben. Die Kinder waren großartig und am Ende fehlte trotz eines hohen Sieges im letzten Spiel, ein einziges Tor für ein Stechen, um ggf. im Turnier weiterzukommen. Dennoch sind wir mit glücklichen Kindern in den Südkreis zurückgekehrt. Es gab keinen Grund traurig zu sein. Ein wundervoller Tag mit glücklichen Kindern. Wenn es nicht vorher passiert wäre, hätte mich spätestens da, das Jugend-Trainerfieber gepackt.

Sabine, Danke das Du Dir die Zeit genommen hast. Wir wünschen Dir weiterhin viel Spaß bei dem, was Du machst.

Danke Ralf. Dir und allen LeserInnen alles Gute!

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